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Garten

Meine ersten eigenen Kartoffeln

Wie ich auf Permakultur kam.

Schon lange faszinierte mich der Selbstversorger Garten. Ich hatte nur nie einen. In einer Wohnung aufgewachsen, von WG zu WG, kein Garten. Nie gingen meine Ambitionen über die Kräuter auf der Fensterbank hinaus. Ich dachte lange ich hätte einfach keinen grünen Daumen.

Dabei fehlte mir nur die Übung.

Nun seit ein paar Jahren hier in unserer Wagenplatz Gemeinschaft, genieße ich den unbändigen Luxus, obgleich mitten in der Stadt, ein wenig Land um mich rum zu haben, dass ich gestalten kann wie ich will. So experimentiere ich mit Hochbeeten und Pflanzkübeln. In dieser Ecke geht am besten Rote Beete, hier begnügt sich die Hinbeere, hier fressen mir die Schnecken alles weg und Erbsen sind toll aber nicht sehr ertragreich. Mal ist die Ernte großartig mal nicht. Es muss mich nicht ernähren. Noch nicht.

Dieses Jahr schenkte mir eine liebe Freundin gekeimte Kartoffeln. Also mussten Pflanzsäcke her. Und ich wage mich zum ersten Mal ans Kartoffeln anbauen. Bis lang sieht es gut aus. Das Grün sprist und ich vergrabe es wieder unter feuchter Dunkelheit.

Über die Kartoffeln habe ich mich mit meiner Schwester ausgetauscht, die ebenfalls einen Garten anlegt, setteldown im Familienhaus. Über Gartentips, Pflanzblogs kamen wir zu Permakultur.

Permakultur, was ist das? „Perma wie Permanent. „Dauerhafte Landwirtschaft“ oder „dauerhafte Kultivierung“ ist ursprünglich ein nachhaltiges Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur genau zu beobachten und nachzuahmen.“, sagt Wikipedia dazu.

Und das spricht mich richtig an. Alle Pflanzen und Tiere so zu verbinden, dass sie sich gegenseitig unterstützen und man das beste raus holt. So, wie es die Natur schon immer tat. Wir Menschen haben mit unseren kapitalistisch verwertbaren Monokulturen nur diesen natürlichen Plan völlig aus den Augen verloren. Das spornt mein tüftler-, perfektions- Nerdy Herz richtig an.

Das will ich! Hmm.. Aber da hier nicht so viel Platz ist, und angeblich der Boden verseucht, weil ehemals Farbfabrik, (deshalb Hochbeete), liegt das noch in der Zukunft und auf anderem Grund und Boden zu anstrengend die viele Erde kaufen zu müssen, statt in den vorhandenen Erdboden Pflanzen zu können.

Aber solange nutze ich hier noch mein ausprbierfeld und sammle Erfahrung. Damit es dann später auch gut klappt mit der Selbstversorgung.

Auch dieser Gedanke ist wichtig. Nach meinen individuellen Möglichkeiten, das meiste rauszuholen. Ich hab nur Fensterbänke und einen Stadt – Balkon? Dann nutze ich dort jeden Centimeter anzubauen. Kartoffelsäcke gehen auch dort. In meiner letzten WG hatten wir Pflanzsäcke die mit Pilzen geimpft waren im Wohnzimmer. Austernpilze, Zitronenseitlinge. Werdet Kreativ! Wer Gärtnern will, findet Platz.

Vielleicht schaffe ich es ja hier schon mir Hühner zu zulegen. Das wäre ein Traum. Aber dazu ein andern mal mehr.

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